HDDRIVER und seine Tools arbeiten gut mit diversen Atari-Emulatoren (außer Steem.SSE) zusammen. Für Hatari, ARAnyM, MagiCMac und MagicPC werden mit speziellen Features unterstützt. Das HDDRIVER-Forum besitzt einen eigenen Bereich zu Emulatoren.
Auf einem echten Laufwerk oder einem Laufwerks-Image wird HDDRIVER mit HDDRUTIL installiert, so dass TOS HDDRIVER automatisch beim Booten startet. Es gibt nur zwei Szenarien, bei denen es Sinn machen kann, HDDRIVER im AUTO-Ordner zu platzieren: Beim Booten von Diskette und beim Booten vom GEMODS-Laufwerk eines Emulators. Bei MagicMac und MagicPC ist der AUTO-Ordner die einzige Option.
Mit Linux erlaubt dieser SCSI-Treiber den direkten Zugriff auf Massenspeicher. Ein solches Feature kennen Sie vielleicht von VirtualBox oder VMWare. Unterstützte Schnittstellen sind SCSI, IDE/SATA und USB. NVMe-SSDs erfordern einen NVMe-nach-USB-Adapter.
Der SCSI-Treiber richtet zwei Busse 30 und 31 ein, die jeweils 8 native Geräte unterstützen. Der Treiber kann als reguläres Programm oder als HDDRIVER-Modul gestartet werden. Wichtig ist, ihn vor HDDRIVER zu starten, damit HDDRIVER Zugriff auf die von Linux verwalteten Massenspeicher hat. Falls Sie lediglich HDDRUTIL benutzen wollen genügt es, den SCSI-Treiber vor HDDRUTIL zu starten.
Bei Hatari muss die NatFeats-Unterstützung explizit in der Hatari-Konfigurationsdatei oder per Kommandozeile aktiviert werden. Die Geräte werden automatisch ohne weitere Einstellungen in Hatari oder ARAnyM erkannt.
Unter MagicMac und MagicPC hat HDDRIVER direkten Zugriff auf SCSI-Geräte, wenn der native SCSI-Treiber von Steffen Engel für die jeweilige Plattform sowie SCSIDRV.PRG (aus der CBHD-Distribution) installiert sind. Dann ist der SCSI-Bus des Macs oder PCs innerhalb des Emulators sichtbar. In diesem speziellen Setup muss HDDRIVER.PRG nach SCSIDRV.PRG gestartet werden, z. B. aus dem AUTO-Ordner.